Kaufberatung - Computer - PC - Notebook
Bevor man sich für die Anschaffung eines neuen Computers entscheiden, sollte man sich einige grundlegende Gedanken machen: Wozu brauche ich den PC, wo will ich ihn verwenden, was möchte ich damit machen. Nur wenn Sie sich vorbereitet haben, können Sie sicher sein, nicht den falschen PC zu erwischen.
Notebook oder Desktop?
Die erste Entscheidung: Welche Art von PC braucht man wirklich?
Die Grundregel lautet:
- Ein Notebook lohnt sich für unterwegs.
- Ein Desktop ist für daheim besser geeignet.
- Ausnahme: Bei sehr beengten Platzverhältnissen ist ein Notebook oft sinnvoller.
Speicher?
Bei Speicher gilt: Je mehr, desto besser. 1 GByte sollte ein aktueller PC auf jeden Fall haben, um auch Windows Vista ausreizen zu können. Zur Not kommen Sie auch mit 512 MByte zurecht.
Besser sind natürlich 2 GByte Hauptspeicher. Mit Windows Vista und dessen Speicherhunger ist das sicher eine gute Wahl.
Hier finden Sie mehr über den Speicherkauf.
Prozessor?
Je schneller desto besser - aber auch umso teurer und oft auch heißer und empfindlicher. Die Prozessor-Industrie ist darauf angewiesen, immer schnellere Modelle auf den Markt zu bringen, um die Nachfrage anzukurbeln. Aber das müssen Sie nicht mitmachen. Falls Sie nicht gerade sehr rechenintensive Programme betreiben oder besten Spielgenuss haben wollen, reicht ein relativ langsames Modell.
Kauftipp: Kaufen Sie so ein, dass Ihr Prozessor zwei oder Stufen unter dem aktuellen Spitzenmodell steht. Da bekommen Sie in der Regel das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
Aktuell sind die Dualkern-Prozessoren, die es sowohl von Intel wie auch von AMD gibt. Die vereinen zwei Prozessoren in einem, um damit die Leistung zu steigern. Allerdings bedeuten zwei Prozessoren in einem nicht automatisch doppelte Geschwindigkeit. Denn das Verteilen der Arbeit im Inneren des Dualkern-Prozessors kostet auch seinerseits Arbeit und Rechenzeit.
Grafik?
Im Normalfall reicht eine Grafikkarte mit 128 oder 256 MByte Speicher. Nur Spieler und Benutzer von grafischen Spezialanwendungen brauchen richtig viel Grafikspeicher. Falls Sie planen, Windows Vista voll auszureizen, sollten Sie allerdings mehr auf die Grafikkarte achten: Sie muss dem WDDM-Treibermodell entsprechen und je nach Auflösung bis zu 256 MByte Speicher mitbringen.
Vielen ist eine nicht so gut ausgestattete Grafikkarte lieber, wenn Sie dafür ohne Lüfter auskommt. Denn die kleinen Grafikkartenlüfter werden schnell zu nervenden Lärmquellen. Achten Sie beim Kauf auf eine passive Kühlung, wenn es Ihnen auf Lautstärke ankommt. Dann allerdings sollten Sie darauf achten, dass das Gehäuse gut gekühlt ist, etwa mit einem zusätzlichen Lüfter an der Rückseite.
Festplatte?
Festplattenspeicher kann man nie genug haben. In der Regel aber kommen Sie mit 100 bis 250 GByte schon recht weit. Das genügt für viele Urlaubsbilder, die komplette MP3-Musiksammlung und auch noch ein paar Videos.
Falls Sie allerdings den PC als Videorekorder oder für die Filmbearbeitung benuzen, darf es auch etwas mehr Plattenplatz sein. Dann sind 150 bis 300 GByte gerade richtig und 500 GByte auch nicht verkehrt.
Gehäuse?
Wenn Sie genug Platz haben, nehmen Sie ein großes Towergehäuse. Die haben nicht nur mehr Platz, sondern sind auch leichter zu kühlen. In jedem Fall aber sollte es ein Midi-Tower sein. Die bieten noch genügend Platz für Erweiterungen und brauchen relativ wenig Platz.
Von kleinen Gehäusen ist abzuraten. Wer seinen Computer mal ausbauen möchte, etwa mit einem weiteren optischen Laufwerk, noch einer Festplatte oder mehreren Steckkarten, wird in kleinen Gehäusen nur wenig Platz finden.
Ausstattung?
Mit zum Computer gehört mindestens ein DVD-Laufwerk mit Brenner. Den Brenner verwenden Sie zur Datensicherung oder um Ihre Urlaubsvideos zu brennen. Natürlich verarbeitet das Laufwerk auch CDs.
Ein Diskettenlaufwerk ist nicht mehr notwendig. Mit einem USB-Stick oder Speicherkarten können Sie mehr und schneller Daten speichern als auf Diskette. Und zur Not lässt sich ein moderner Computer auch von USB-Stick oder CD starten.
Anschlüsse?
Mindestens sechs USB-Anschlüsse sollte Ihr PC haben, mindestens zwei davon an der Gehäusefront. So müssen Sie nicht hinter das Gehäuse krabbeln, nur um einen USB-Stick anzuschließen. Achten Sie darauf, dass alle Anschlüsse den Standard USB 2.0 erfüllen.
Serieller und paralleler Anschlüsse sind zwar veraltet, aber immer noch gut, um zur Not Verbindung zum PC aufzunehmen oder einen Drucker oder ein Modem anzuschließen.
Einen Firewire-Anschluss braucht man, um verlustfrei Videofilme von einem digitalen Camcorder zu überspielen.
Enorm wichtig ist ein Netzwerk-Anschluss. Achten Sie darauf, dass er ein Gigabit Übertragungsrate bringt. Die nutzen zwar zur Zeit die wenigsten Netze, aber damit sind Sie für die Zukunft gerüstet.
Dazu gehören natürlich auch Eingänge und Ausgänge für Sound. Falls das Motherboard Dolby-Klang beherrscht, sollte auch ein digitaler Audio-Ausgang vorhanden sein, um die Klangdaten an einen 5.1-Verstärker anzuschließen.
Originaltext von: tippscout.de
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